Neben unreiner Haut klagen viele Frauen nach dem Absetzen der Pille auch über Haarausfall. Warum das so ist und was Sie dagegen tun können:
Die Antibabypille ist ein hormonelles Verhütungsmittel, das den Eisprung verhindert. Sie enthält die Hormone Östrogen und Gestagen, welche die hormonellen Regelkreise zwischen dem Gehirn und den Eierstöcken beeinflussen. Die Pille hat einen starken hormonellen Einfluss auf Körper und Geist. Wird die Pille abgesetzt, fällt der Östrogenspiegel, weil die künstlichen Sexualhormone, die durch die Pille zugeführt wurden, ausbleiben. Das führt dazu, dass die Haare von der Wachstums- in die Ruhephase wechseln und vermehrt ausfallen.
In den ersten Monaten nach dem Absetzen der Pille produzieren die Eierstöcke außerdem mehr Testosteron, das für die Talgproduktion zuständig ist und so oft das Hautbild verschlechtert. Bis sich der Hormonhaushalt wieder von selbst einpendelt, dauert es oft ein paar Monate. In der Regel gleicht sich der Hormonhaushalt circa 3 bis 6 Monate nach dem Absetzen der Pille von selbst aus.
Zum Glück gibt es einiges, das man tun kann, um den Umstellungsprozess der Hormone zu beschleunigen und Haarausfall zu stoppen. Von Haarpflege bis pflanzliche Mittel gibt es einige Empfehlungen:
- Achten Sie darauf, ausgewogen und gesund zu essen. Ein gesundes Haarwachstum wird durch Mineralstoffe, Spurenelemente, Vitamine, Biotin und Zink begünstigt.
- Auf Alkohol und Zigaretten verzichten.
- Sanfter Umgang mit den Haaren, indem streng sitzende Frisuren, konventionelle Colorationen und Hitzestylings vermieden werden.
- Kopfmassagen zum Anregen der Durchblutung auf der Kopfhaut > Pneumatron.
- Kurzhaarfrisuren und Volumenschnitte für feines Haar lassen auch immer dünner werdende Haare voluminöser und dichter aussehen.
Mit der richtigen Haarpflege und kleinen Umstellungen im Alltag können Sie Haarausfall vermindern, nach ein paar Monaten hat sich der Hormonhaushalt eingependelt und Ihr Haar ist so schön wie zuvor! Falls nicht, sollten Sie Ihrem Körper Unterstützung geben.